Seifenblasen zum Anfassen, auch Touchable Bubbles genannt, sind zwar kleiner als normale Seifenblasen, dafür halten sie aber sehr viel länger. In der hier gezeigten Variante fluoreszieren sie zudem, wenn man sie mit Schwarzlicht anleuchtet. Allerdings brauchen sie nach dem Anpusten einen Augenblick bis sie ausreichend stabil sind. Dann aber kann man sie anfassen, zusammenkleben und stapeln.
Seifenblasen gibt es seit der Erfindung der Seife und erste Hinweise auf deren Verwendung stammen von den Babyloniern aus der Zeit vor 2200 vor Christus.
Eine Seifenblase besteht dabei aus einer dünnen Wasserschicht, an deren Außen- und Innenseite jeweils ein Seifenfilm anliegt. Durch die Seife wird die Oberflächenspannung des Wassers verringert. Rührt man Seifenblasenflüssigkeit mit zu wenig Seife an, so ist die Oberflächenspannung zu hoch und die Blasen platzen sofort.
Die Seifenmoleküle verhindern außerdem, dass das Wasser zu schnell verdunstet, denn Austrocknen ist der Tod der Seifenblase. Wer schon einmal an einem regnerischen Tag Seifenblasen gemacht hat, weiß, dass diese bei hoher Luftfeuchtigkeit besonders lange leben. Nebel oder sogar leichter Nieselregen ist ideales Seifenblasenwetter.
Seifenblasen platzen jedoch nicht nur, weil das Wasser verdunstet, sondern auch, weil die Seifenblasenflüssigkeit nach unten fließt. Die Seifenblase wird dadurch oben immer dünner. Ganz anders ist dies bei den Seifenblasen zum Anfassen. Sie bestehen aus Seifenblasenflüssigkeit, der ein wasserlösliches und ungiftiges Polymer beigefügt ist. Bei Polymeren handelt es sich um chemische Verbindungen aus langkettigen Molekülen. Nachdem alles Wasser aus der Seifenblase verdunstet ist, bleibt ein relativ stabiles Polymer-Gerüst übrig, umschlossen von Seifenmolekülen.
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