Gömböc aus Acrylglas

Das kristallklar polierte Acrylglas verleiht diesem besonderen mathematischen Objekt namens Gömböc ein außergewöhnliches und zugleich fast schwereloses Aussehen. Da das Material hochempfindlich ist, empfiehlt es sich, den Gömböc ausschließlich auf glatten Oberflächen zu verwenden. So werden Kratzer vermieden. Der Werkstoff Acrylglas ist auch bekannt unter der Bezeichnung Plexiglas. Die Maße dieses Artikels betragen 9 × 8 × 10 Zentimeter und das Gewicht ca. 500 Gramm.

Die Entdeckung des Gömböc im Jahr 2006 durch die ungarischen Wissenschaftler Gábor Domokos und Péter Várkonyi sorgte in der Fachwelt für ein enormes Aufsehen. So zierte der Gömböc sogar die Titelseite der Fachzeitschrift Mathematical Intelligencer 2006/4 - neben dem Foto einer Schildkröte. Für ihre Forschungen hatten die Wissenschaftler nämlich die Silhouetten von insgesamt 30 Schildkröten digitalisiert. Heraus kam ein Objekt, das Mathematiker lange Zeit für unmöglich hielten: einen sich selbst aufrichtenden Körper mit gleichmäßiger Massenverteilung. So wie manche Schildkrötenarten sich von allein auf die Füße drehen können, wenn sie infolge eines Missgeschicks auf dem Rücken gelandet sind, kann sich auch der Gömböc gleich einem Stehaufmännchen wieder aufrichten. Im Gegensatz zum Stehaufmännchen jedoch, bei dem der Schwerpunkt künstlich verschoben ist, besitzt der Gömböc eine gleichmäßige Dichte. Man spricht den Namen übrigens "gömböts" aus.

Allein die Form des Gömböc sorgt dafür, dass für ihn nur eine einzige stabile und eine einzige labile Gleichgewichtslage existiert. Im Fachjargon nennt sich dies mono-monostatisch. Das Besondere: Jeder beliebige Körper besitzt normalerweise mehr als zwei solcher Gleichgewichtslagen. Und noch eine weitere Besonderheit gibt es: Die Geometrie des Gömböc erfordert bei der Herstellung eine enorme Präzision. So weist ein funktionierender Gömböc mit zehn Zentimetern Durchmesser eine Oberflächentoleranz von weit unter 0,1 Millimeter auf. Dies stellt eine hohe Herausforderung, selbst an modernste Präzisionstechnik, dar.

So ist es wenig erstaunlich, dass der Gömböc einen Eintrag im Guinness Buch der Rekorde hält und Gegenstand zahlreicher Artikel in der Fach- und Publikumspresse war und ist. Einer davon erschien in der New York Times und beschäftigte sich mit den 70 interessantesten Ideen des Jahres 2007. Eine dieser Ideen war der Gömböc.

Acrylglas stellt dabei das perfekte Material für einen transparenten Gömböc dar. Aufgrund der Dichte schwingt er drei bis fünf Mal schneller von einer Seite zur anderen als vergleichbare Gömböc aus Bronze und Aluminium. Dieser Gömböc ist damit mehr als ein außergewöhnliches mathematisches Objekt. Aus Acrylglas wird er zu einem ganz besonders zauberhaften und exklusiven Geschenk für Familienmitglieder, Freunde und Partner. Jeder Gömböc wird mit einer Broschüre geliefert, die alle notwendigen Informationen über das Produkt enthält, sowie eine einzigartige Produkt-ID.