Unter Schwarzlichtlampen leuchten fluoreszierende Stoffe auf. Auf einem der Fotos ist zum Beispiel die Schrift eines Markes zu sehen, die mit Schwarzlicht bestrahlt wird.
Als Schwarzlicht oder Diskolicht bezeichnet man umgangssprachlich UV-A-Strahlung, für die unser Auge blind ist, denn der Mensch kann nur in einem Bereich von 380 (Rot) bis 780 (Violett) Nanometern sehen. UV-A-Licht liegt jedoch im Bereich 315 bis 380 Nanometer. Schwarzlicht kann mit Niederdruck-Gasentladungslampen erzeugt werden, die spezielle Leuchtstoffe enthalten.
Trifft UV-A-Licht auf fluoreszierende Stoffe, so leuchten diese bläulich-violett auf, was im Dunkeln tolle Effekte ergibt. Fluoreszierende Stoffe sind beispielsweise in weißen T-Shirts in Form von optischen Aufhellern enthalten, aber auch in den neuen Personalausweisen, in die fluoreszierende Pigmente eingearbeitet sind.
Warum leuchten fluoreszierende Stoffe unter UV-A-Licht?
Fluoreszierende Stoffe haben eine ganz besondere Eigenschaft: Sie können einfallendes Licht in Licht einer anderen Farbe umwandeln. Anders gesagt: Die Moleküle absorbieren bzw. verschlucken das UV-A-Licht, wandeln es in Licht einer sichtbaren Wellenlänge um und senden dieses wieder aus. Dies gilt zum Beispiel auch für unsichtbare Tinte. Würde die Tinte das UV-Licht der Lampe einfach reflektieren, könnte man dies genauso wenig sehen wie die unbeleuchtete Tinte.
Zu den Stoffen, die wie UV-Tinte Licht in Licht einer anderen Wellenlänge umwandeln können, gehören auch Speichel und Blut. Aus diesem Grund werden Tatorte von Gewaltverbrechen mit Schwarzlicht abgesucht. So kann man Spuren von Körperflüssigkeiten sichtbar machen. Auch manche Banknoten enthalten fluoreszierende Pigmente als Sicherheitsmerkmal.