Mädchenfänger Boink

Diese flexiblen Plastikröhrchen sind auch unter dem Namen Mädchenfänger, Fingerfalle oder Chinese Finger Trap bekannt. In der hier gezeigten Variante heißen sie Boink und wurden 1987 von drei Kindern erfunden. Der Großvater sorgte für das Patent und seither kommen Boinks sowohl in der Auto- als auch in der Spielzeugindustrie zum Einsatz. Aus der Medizin kennt man sie ebenfalls. Dort werden sie Extensionshülsen genannt und dienen dazu, sehr schonend Gliedmaßen zu fixieren.

Das Besondere am Mädchenfänger ist, dass sich der Durchmesser der Röhre unter Zug verkleinert, so dass beispielsweise ein Finger darin stecken bleibt. Je fester man zieht, desto enger wird das Röhrchen. Der Durchmesser der Boink in ungedehntem Zustand beträgt ca. 1 cm.

Boinks können im Gegensatz zu den Mädchenfängern, die aus Bast geflochten sind, auch als kleine Taschenraketen verwendet werden (s. Video). Auch eignen sich die Fingerfallen als Anschauungsobjekt für das physikalische Phänomen der Haftreibung und das der Energieerhaltung sowie als Katzenspielzeug. Als letzteres werden sie unter dem Namen Kitty Boinks vertrieben.