Setzt man diese Brille auf und schaut geradeaus, sieht man den Fußboden, denn durch speziell verspiegelte Prismen wird der Blickwinkel um 90 Grad gedreht. Ein witziges Gimmick, das sich nur bedingt zum Lesen eignet, aber wenn es denn sein muss, kann man sich mit der Winkelbrille auch mal eine Weile ins Bett legen und lesen oder Fernsehschauen, ohne den Kopf heben zu müssen.
So hat es zum Beispiel auch der amerikanische Schauspieler Jack Nicholson in dem Film The Bucket List getan. Darin treffen sich zwei Männer, gespielt von Jack Nicholson und Morgan Freeman, in einem Krankenhaus, wo sie beide erfahren, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt sind. Sie verfassen ihre berühmte Bucket List, eine Wunschliste, auf der sie alle Dinge notieren, die sie gerne noch gemeinsam erleben möchten.
Eine kleine Nebenrolle spielt die Winkelbrille als Nicholson im Film die Diagnose erhält. Zu diesem Zeitpunkt liegt er auf dem Rücken im Bett, mit Blick auf die Decke, aber durch die Brille sieht er ein Baseballspiel im Fernsehen am Fuß des Bettes. Das hat dieser Art von Brille den Beinamen Bucket List Glasses eingebracht.
Ein Nachteil hat die Brille, denn sie verkleinert das Blickfeld auf etwa 30 cm in der Breite. Die Winkelbrille eignet sich also nicht dazu, etwa im Liegen Bildbände oder ähnlich großformatige Dinge zu betrachten. Auch befindet sich in der Mitte des Blickfeldes am Übergang zwischen den Prismen ein heller Strich.
In der Zwischenzeit kommen solche Winkelbrillen auch beim Sportklettern in der Kletterhalle oder am Berg zum Einsatz. So muss der derjenige, der am Boden steht und den Kletterer sichert, nicht permanent nach oben schauen, was zu Nackenschmerzen führen kann.
Wichtiger Hinweis: Bitte nutzen Sie solche Brillen nur für kurze Zeitperioden und nehmen Sie diese vor dem Einschlafen ab. Tragen Sie die Brille nicht während dem Umhergehen, um Verletzungen durch Desorientierung zu vermeiden.
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