Energy Stick - Der Mensch als Stromleiter

Der Energy Stick zeigt, dass der menschliche Körper Strom zu leiten vermag - und dies auf ganz ungefährliche Art und Weise. Die Batterien kann man bei diesem Produkt leider nicht austauschen. Da der Stromverbrauch jedoch gering ist, kann man es lange als Demonstrationsobjekt verwenden.

Dazu berührt man mit den Fingern die Metallenden des Energy Stick. Daraufhin erklingt ein schauriger Ton und der Energy Stick beginnt in bunten Farben zu blinken. Der Trick funktioniert auch, wenn sich mehrere Menschen an den Händen halten. Probieren Sie aus, um wie viele Personen sich die Kette erweitern lässt. Hierbei kann man zum Beispiel auch testen, wie sich feuchte und trockene Hände auf die Leitfähigkeit auswirken.

In folgendem Video werden einige Anwendungsmöglichkeiten sehr schön erklärt:

Um das im Video gezeigte Experiment mit dem Plasma Globe zu machen, können Sie diesen Plasma Globe verwenden.

Warum leitet der menschliche Körper den Strom?

Elektrolyte, also Flüssigkeiten, die Ionen, d.h. elektrisch geladene Teilchen enthalten, sind in der Lage Strom zu leiten. Auch im menschlichen Körper, der zu einem Großteil aus Flüssigkeit besteht, liegt Schweiß, Blut oder auch Zellflüssigkeit in Form solcher Elektrolyte vor. Abhängig von der Stromstärke, der Art des Stromes (Gleichstrom oder Wechselstrom) sowie der Einwirkdauer kann Strom den Menschen auf verschiedene Arten und Weisen schädigen. Auch der Weg, den der Strom durch den Körper nimmt, ist von Bedeutung. Besonders gefährlich ist ein Stromweg über das Herz.

Warum ist Strom so gefährlich?

Wirkt zum Beispiel Gleichstrom längere Zeit auf den Körper ein, so kann er das Blut elektrolytisch zersetzen. Auch wenn die Folgen manchmal nicht unmittelbar spürbar sind, so kann der Körper doch einen großen Schaden davontragen. Anders verhält es sich zum Beispiel bei einem Blitzschlag oder bei einem Stromunfall mit Hochspannung. Hier fließen für einen kurzen Moment sehr hohe Ströme durch den Körper. Dies hat eine große Wärmeentwicklung an den Ein- und Austrittsstellen des Körpers zur Folge und kann zu schlimmen Verbrennungen führen. 

Im Haushalt wiederum kommt normalerweise Wechselstrom mit einer Spannung von 230 Volt und einer Frequenz von 50 Hertz zum Einsatz. Wie hoch der Strom ist, der letztlich aus der Steckdose fließt, ist davon abhängig, wie hoch der Widerstand des Gerätes ist, das an der Steckdose hängt. Auch der menschliche Körper hat einen Widerstand, der jedoch von verschiedenen Faktoren abhängt. In der Literatur wird dieser Widerstand laut Wikipedia mit 500 Ohm bis 3 Kiloohm angegeben. Je kleiner der Widerstand, desto mehr Strom fließt.

Im Gegensatz zum Gleichstrom liegt die große Gefahr beim Wechselstrom in der Wirkung auf die Muskulatur. Dazu muss man wissen, dass die Muskeln im menschlichen Körper durch schwache Stromimpulse gesteuert werden. Es ist also kein Wunder, wenn von außen zugeführter Strom hier ein großes Durcheinander anrichten kann. Davon kann sowohl die Skelettmuskulatur, die Atemmuskulatur aber auch der Herzmuskel betroffen sein. Besonders fatal ist, wenn die Stromquelle nicht mehr losgelassen werden kann. Im schlimmsten Fall geht ein Stromunfall tödlich aus.

Grundsätzlich gilt, dass die maximale Berührungsspannung 50 Volt Wechselspannung oder 120 Volt Gleichspannung nicht übersteigen sollte. Stromstärken von mehr als 40 Milliampere können tödlich sein.

Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Batterieentsorgung und Elektro-Altgeräten.