Fensterkrabbler als Einhorn oder Astronaut - je 12 Stück

Fensterkrabbler sind kleine, klebrige Kunststofffiguren, die an Wänden und Fenstern herunter krabbeln oder klettern können. Sie waren in den 80er-Jahren ein solcher Verkaufshit, dass sogar renommierte Zeitungen wie das Time Magazine und das Forbes Magazine darüber berichteten. Die erste Version der Fensterkrabbler kam in Form einer kleinen Krake unter der Bezeichnung Wacky Wall Walker auf den Markt. Die klebrige Mini-Krake verkaufte sich 100 Millionenfach und machte ihren amerikanisch-koreanischen Erfinder Ken Hakuta zum Multimillionär. Auch als Einhörner und Astronauten machen sich Fensterläufer jedoch gut, wie man hier sehen kann. Ihre Länge beträgt etwa drei Zentimeter.

Fensterkletterer sind nicht nur ein witziges Spielzeug. Sie zeigen auch ganz wunderbar das Prinzip der Adhäsion. Unter Adhäsion versteht man die Fähigkeit von Oberflächen, aneinander zu haften. 

Woraus bestehen Fensterläufer?

Hergestellt werden Fensterläufer aus einem elastischen Polymer, dem man Farbstoff beisetzt und das man mit einer klebrigen Schicht überzieht. Ist die Klebeschicht verschmutzt und verliert ihre Haftkraft, so lässt sie sich mit etwas Spülmittel und Wasser reinigen. Bei Polymeren handelt es sich um Riesenmoleküle, die eine Netzstruktur aufweisen und die bis zu einem gewissen Grad gegeneinander verschiebbar sind. Genau diese Eigenschaft sorgt für Elastizität. Die Haftkraft entsteht durch die besondere Oberflächenbeschaffenheit. Fensterkrabbler sind mit zahlreichen, kleinen Unebenheiten bedeckt, die eine große Oberfläche für die Adhäsion schaffen. Drückt man Fensterkletterer etwa auf ein Fenster, so gibt es ein besonders großes Areal, über die die Fensterfläche mit der Oberfläche des Fensterkrabblers auf molekularer Ebene wechselwirken können.

Wodurch Adhäsion genau entsteht, darüber gibt es zahlreiche Theorien. Klar ist jedoch, dass dieses Phänomen in Natur und Biomechanik eine große Rolle spielt. Man denke nur an einige Geckoarten, die kopfüber an Fensterflächen laufen können. Auch hier wird die Oberfläche der Füße durch Milliarden feinster Härchen so vergrößert, so dass verschiedene Haftkräfte optimal wirken können.

Achtung: Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren. Erstickungsgefahr wegen verschluckbarer Kleinteile.