Dreiflügeliger Bumerang (nachleuchtend)

Wirft man einen Bumerang weg und kehrt er dann an den Abwurfort zurück, ist das immer wieder ein verblüffendes Schauspiel. Bumerangs fanden ursprünglich als Jagdwaffe Verwendung, wobei nicht alle die Eigenheit hatten zum Werfer zurückzukehren. Von Vorteil war hauptsächlich, dass sich die Flugbahn dieser Wurfwaffe aufgrund ihrer aerodynamischen Eigenschaften besonders gut kontrollieren ließ. Ein geschickter Jäger konnte mit einem guten Bumerang Beute in mehr als 100 Metern Entfernung erlegen.

Im vergangenen Jahrhundert schließlich entwickelte sich der zurückkehrende Bumerang zu einem weltweit beliebten Spiel- und Sportgerät. Ein wenig Übung braucht es, denn entscheidend für das Spiel mit dem Bumerang ist die Wurftechnik. Dabei ist die Flugbahn von Bumerangs mit drei Flügeln einfacher zu kontrollieren, als die von Profigeräten mit nur zwei Flügeln. Außerdem sind dreiflügelige Bumerangs leichter zu fangen. Deswegen eignet sich das hier gezeigte Produkt gut für Anfänger und Kinder. Der Bumerang leuchtet überdies im Dunkeln. Spielt man ihn bei Nacht, kann man die runde Flugbahn besonders schön beobachten.

Spiel mit dem Bumerang: Auf die Wurftechnik kommt es an

Für das Spielen mit dem Bumerang sucht man sich am besten eine große freie Fläche. Ein windstiller Tag oder ein Tag mit einer leichten Brise ist ideal. Weht ein leichter Wind, stellt man sich so auf, dass man den Wind schräg im Rücken hat. Der Bumerang bewegt sich in diesem Fall nach dem Abwurf dem Wind entgegen. Bumerangs werden nahezu senkrecht abgeworfen, wobei es wichtig ist, ihnen einen Drall mitzugeben.

Dazu nimmt man den Bumerang in die rechte Hand. Die gewölbte Fläche zeigt nach links. Das Ende eines der Bumerangflügel klemmt man locker zwischen Daumen und angewinkelten Zeigefinger. Schwung holt man, indem man Hand und Arm über die Schulter nach hinten nimmt. Dann kippt man das Handgelenk schnell nach vorne weg und schleudert den Bumerang zugleich fast parallel zum Boden fort. Man wirft den Bumerang also nie nach oben, sondern allenfalls in einem leicht aufsteigenden Winkel (maximal 45 Grad zum Boden). Wichtig ist außerdem: Beim Abwurf muss der Bumerang in eine Rotation kommen. Auch der Kippwinkel ist von Bedeutung. Idealerweise hält man den Bumerang nicht ganz senkrecht zum Boden, sondern mit einer leichten Kippung nach rechts, d. h. vom Körper weg. Das Produkt wird mit einer bebilderten Anleitung geliefert, an der man sich orientieren kann.

Hat man alles richtig gemacht, fliegt der Bumerang in einem großen Bogen nach links und kehrt dann an den Ausgangspunkt zurück. Wer mit links werfen möchte, befolgt die Anleitung genau spiegelverkehrt. Zum Fangen werden die Hände horizontal übereinander gehalten und zum richtigen Zeitpunkt zusammen geklatscht.

Warum kommt der Bumerang zurück?

Für das Verhalten des Bumerangs sind drei Aspekte entscheidend: die Form der Flügel, der Neigungswinkel beim Abwurf und die Rotationsbewegung im Flug.

Die Form der Flügel beim Bumerang erinnert an Tragflächen wie man sie von Flugzeugen oder Helikoptern kennt. Aufgrund der Form entsteht genau wie bei einem Flugzeug ein Auftrieb, die als Kraft entgegen der Schwerkraft wirkt und den Bumerang in der Luft hält. Überdies führt die Rotation des Bumerangs ähnlich wie bei einem Kreisel zu einer sehr stabilen Lage im Raum. Auch ein Kreisel kann nur dann auf der Spitze balancieren, wenn er rotiert. In Ruhe würde er einfach umkippen. Ebenso stabilisiert die Rotationsbewegung des Bumerangs dessen Flugbahn.

Der leicht schräge Abwurf in Kombination mit dem Auftrieb und der Rotationsbewegung führen schließlich dazu, dass sich der Bumerang „in die Kurve legt“ und zum Abwurfort zurückkehrt.