Stirlingmotor für die Kaffeetasse

So viel heiße Luft und doch so effektiv. Stirlingmotoren zählen zu den Heißluftmotoren, bei denen Energie zum Betrieb eines Motors durch Gase gewonnen wird, die sich ausdehnen und wieder zusammenziehen. Das Produkt besteht aus stabilem, gestanzten Karton mit Golddruck. Mithilfe der sehr ausführlichen Anleitung ist der Motor in ca. 8 bis 12 Stunden aufgebaut.

Bei diesem Stirlingmotor als Bausatz handelt es sich um einen Stirling-Flachplattenmotor. Diese besitzen einen extrem flachen Hauptzylinder und laufen bereits bei sehr geringen Temperaturdifferenzen, manche sogar schon dann, wenn man sie einfach auf die Handfläche legt. Das Prinzip der Stirling-Flachplattenmotoren wurde erstmals 1983 durch Professor Ivo Kolin von der Universität Zagreb beschrieben und nun von Astromedia als wunderbares Bastelset auf den Markt gebracht.

Um diesen Stirlingmotor in Gang zu setzen, kann jede beliebige Energie- bzw. Wärme- oder Kältequelle dienen, mit der sich eine ausreichende Temperaturdifferenz erzeugen lässt. Man kann den Stirlingmotor zum Beispiel auf eine Tasse mit kochend heißem Kaffee, Tee oder einfach Wasser setzen. Dann gibt man dem Schwungrad einen kleinen Schubs nach links und kann erleben, wie der Motor leise zu stampfen beginnt - bis zu einer Stunde lang. Umgekehrt funktioniert das Ganze auch: Setzt man den Stirlingmotor auf einen Kühlakku aus dem Gefrierschrank und wirft das Schwungrad nach rechts an, läuft er ebenfalls und sogar noch länger.

Stirlingmotoren - eine Erfindung des 19. Jahrhunderts - besitzen einen kalten und einen heißen Bereich, zwischen dem ein Gas bzw. Luft hin- und herbewegt wird. Dies geschieht mittels eines Kolbens. Der Bausatz ist auch aufgrund der guten Anleitung hervorragend geeignet, um die Arbeitsweise eines Stirlingmotors zu verstehen. Eine hübsche, spaßige und lehrreiche physikalische Spielerei.

Als Aufbauzeit für den Bausatz sind etwa 10 Stunden zu rechnen. Der Bausatz besteht aus stabilem und gestanzten Karton mit Golddruck. Er enthält das komplette Zubehör, wozu auch lasergeschnittene Aluminium-Bleche, ein reibungsarmes Kunststoff-Achslager sowie Drahtbiegeteile aus Federstahl zählen.

Ausführliche Bauanleitung auf Michels Wunderland