inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Lieferbar, Lieferzeit ca. 1 - 3 Werktage**
- Art.-Nr.: AL00102
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Lieferumfang: eine Sonnenuhr als Geschenkkarte
Unsere Sonnenuhren
Weitere Sonnenuhren in unterschiedlichen Ausführungen
Leuchtet der Mond am Himmel hell genug, so kann man bei dieser besonderen Sonnenuhr in Form einer Klappkarte auch das Mondlicht verwenden, um die Uhrzeit zu bestimmen. Hierzu wird neben der eigentlichen Sonnenuhr im Innern der Karte die Außenseite der Grußkarte benötigt. Früher war es sogar üblich, nachts auch mithilfe des Mondes die Uhrzeit zu ermitteln.
Die Grußkarten-Sonnenuhr wurde inspiriert von einer Elfenbein-Sonnenuhr von Leonhard Miller aus dem 17. Jahrhundert. Leonhard Miller war ein berühmter Sonnenuhrmacher und wissenschaftlicher Instrumentenbauer, der in Nürnberg tätig war.
Das Innere der Sonnenuhr besteht aus zwei Seiten:
- Auf der einen Seite der geöffneten Klappkarte befindet sich die eigentliche Sonnenuhr mit einem vertikalen, also aufrecht stehenden Ziffernblatt. Um die Uhrzeit mithilfe der Sonne zu bestimmen, richtet man das Ziffernblatt von Nord nach Süd aus. Dabei steht man selbst mit dem Rücken zur Sonne und das Ziffernblatt befindet sich senkrecht zum Boden. Der Schatten, den die Schnur nun erzeugt, liegt auf der wahren Ortszeit (WOZ). Unter der wahren Ortszeit (WOZ) versteht man die naturgegebene Zeit an einem geografischen Punkt, der von der zu praktischen Zwecken eingeführten Zonenzeit abweichen kann.
- Die andere Seite der Klappkarte lässt sich als Kompass verwenden, sofern die wahre Ortszeit bekannt ist. Dazu befindet sich im Inneren der Karte ein Stern mit den Himmelsrichtungen. Halten Sie die Sonnenuhr dabei so als wollten Sie mithilfe der Sonnenuhr die Uhrzeit bestimmen. Der Schatten des Fadens muss auf die lokale Ortszeit fallen, damit die Sonnenuhr automatisch in Nord-Süd-Richtung weist.
Dank der Vorderseite der Grußkarte wird aus der Sonnenuhr im Handumdrehen eine Monduhr, mit der man ebenfalls die wahre Ortszeit (WOZ) bestimmen kann.
Wie funktioniert eine Monduhr (horologium lunare)?
Wie die Sonne geht auch der Mond im Verlaufe eines Tages auf und wieder unter. In einer Vollmondnacht erreicht der Mond seine größte Höhe genau zwölf Stunden nach der Sonne. In einer Vollmondnacht kann man also jede Sonnenuhr direkt als Monduhr verwenden, denn die Sonnenuhr zeigt in einer Vollmondnacht die wahre Ortszeit an – um 12 Stunden verschoben. In der darauffolgenden Nacht beträgt der Abstand von Höchststand der Sonne und Höchststand des Mondes jedoch nicht mehr genau zwölf Stunden, sondern der Mond beginnt um einige Minuten "nachzulaufen". Es ist also eine Korrektur notwendig, um aus der Mondzeit die wahre Ortszeit zu ermitteln. Mit jedem Tag verändert sich diese Abweichung weiter.
Die Abweichung beträgt im Mittel ca. 48 Minuten pro Tag. Kennt man das Mondalter, so weiß man, wie viele Male man diese 48 Minuten zur gemessenen Zeit hinzuzählen oder abziehen muss, um die WOZ herauszufinden. Früher, als es üblich war, mithilfe des Mondes die Uhrzeit zu bestimmen, kannten viele das Mondalter für jeden Tag und auch die Korrekturfaktoren. Alternativ gab es Tabellen und Drehscheiben, auf denen man die gewünschten Werte ablesen konnte.
Zum Vorgehen:
- Öffnen Sie die Uhr und richten Sie sie auf der Nord-Süd-Achse aus. Der vom Mondlicht erzeugte Schatten der Schnur fällt auf eine Zahl auf dem horizontalen Zifferblatt. Notieren oder merken Sie sich diese Zahl.
- Danach stellen Sie den Zeiger der Drehscheibe im äußeren Kreis auf die Mondphase, in der sich der Mond gerade befindet (1 bis 29). Dabei entspricht die Zahl 1 dem Neumond und 15 dem Vollmond. Eine weitere Orientierung bilden im Kreis darüber die Inschriften „Der Nea man“, „Das Erst Viertel“, „Der Vol man“ und „Das Leczt Viertel“, was Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond bedeutet.
- Suchen Sie dann im mittleren Kreis den Wert, den Sie auf der Sonnenuhr abgelesen haben. Im innersten Kreis finden Sie dann die wahre Ortszeit.
Sonnenuhren waren schon lang vor unserer Zeitrechnung bekannt. Im alten Ägypten sollen sie bereits um 5000 vor Christus verwendet worden sein. Damals war die Anforderung an die Genauigkeit von Uhren natürlich nicht sehr groß, so dass einfache Sonnenuhren zur Bestimmung der Uhrzeit ausreichten. Selbst Stunden dauerten früher keineswegs immer gleich lang. Vielmehr wurde in der Antike die Zeit zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang einfach in zwölf gleiche Teile eingeteilt – im Winter wie auch im Sommer.
In der einfachsten Version der vertikalen Sonnenuhr stellten sich Menschen früher mit dem Rücken zur Sonne und schritten dann ihren eigenen Schatten ab. Da das Verhältnis von Körper- und Schrittlänge bei jedem Menschen ähnlich ist, entsprach die Anzahl der Schritte ungefähr der Tageszeit.
Altersempfehlung: | ab 14 Jahre |
Hauptmaterial: | Karton / Papier |
Materialien: | festes Papier |
Format: | 18 x 11,5 cm |
Gewicht ca. : | 25 g |
Geschenk für: | Erwachsene, Sterngucker |
Geeignet zum: | Verschenken |
Herkunft: | Made in Europe |
ANTIQUUS VIEJOS INVENTOS SL
Camino de Madrid 5
28607 El Álamo-Madrid
Spain
Tel.: +34 918 104 165
[email protected]