Sonnenring - historische Sonnenuhr

Im Mittelalter erfreuten sich diese praktischen Sonnenuhren einer großen Beliebtheit, denn sie waren einfach herzustellen, simpel in der Handhabung und kompakt in ihrem Format. Wahlweise kann man diese Uhr als Finger- oder als Halsschmuck tragen. Verbreitung fand der Sonnenring vom 15. bis 19. Jahrhundert vor allem unter der Landbevölkerung zur unkomplizierten Bestimmung der wahren Ortszeit. Daher ist diese Art von Sonnenuhr auch bekannt unter dem Namen Bauernring. Zur Messung der Zeit wird die Sonnenhöhe genutzt.

Das Design, das hier zu sehen ist, entstand ursprünglich für eine Modenschau der Luxusmarke Louis Vuitton. Der Sonnenring aus Edelstahl besitzt einen vergoldeten, drehbaren Blendenring und beherbergt eine stichelgravierte Datumsskala außen und im Innern eine lasermarkierte Stundenskala.

Der Zeitmesser ist auf die mittleren Breitengrade ausgelegt. Um die Uhrzeit abzulesen, wird das korrekte Datum am drehbaren Blendenring eingestellt, der Ring so zur Sonne gehalten, dass ein Lichtfleck auf die Stundenskala fällt und dann an der gültigen Deklinationslinie die Zeit abgelesen. Das bedeutet: Zur Verwendung des Sonnenrings muss nicht nur das Datum und die Jahreszeit bekannt sein, sondern auch, ob Vormittag oder Nachmittag ist.

Zum Lieferumfang gehört ein Kautschukband sowie eine Anleitung mit ausführlichen und bebilderten Informationen zur Bedienung. Verpackt ist der Sonnenring in einem edlen Schmuckkarton. Unter der wahren Ortszeit (WOZ) versteht man die naturgegebene Zeit an einem geografischen Punkt, der von der zu praktischen Zwecken eingeführten Zonenzeit abweichen kann.

Die wahre Ortszeit, die Deklination der Sonne, also den Winkel über dem Äquator, und vieles mehr kann man auch im Internet zum Beispiel auf dieser Seite für den eigenen Ort finden.