Weinthermometer mit Flüssigkristallen

Die flexible Manschette aus Stahl beherbergt ein Weinthermometer. Clippt man es auf eine Flasche, misst es nicht nur deren Temperatur und damit die des Weins, sondern gibt auch Hinweise auf die beste Serviertemperatur, zum Beispiel für verschiedene Weinsorten, Champagne oder Sherry.

Bei diesem Weinthermometer handelt es sich um eines, das mit Flüssigkristallen arbeitet. Es macht unterschiedliche Temperaturen sichtbar, denn die optischen Eigenschaften der Flüssigkristalle hängen davon ab, wie die Moleküle angeordnet sind. Die Fähigkeit eines Stoffes, die Farbe in Abhängigkeit von der Temperatur zu ändern, wird als Thermochromie bezeichnet. Die Folie, aus der das Thermometer besteht, ist daher auch unter dem Begriff thermochrome Folien bekannt. Es gibt auch Fieberthermometer, die mit solchen Folien arbeiten. Aufgrund der besonderen physikalischen Eigenschaften ist dieses Produkt das perfekte Geschenk für Physiker, die gerne Wein trinken.

Bitte beachten Sie, dass das Weinthermometer auf Englisch beschriftet ist und die Temperaturangaben in Grad Celsius bei schwacher Beleuchtung nur schwer zu lesen sind.

Neben der Temperatur gibt es noch andere Einflüsse, unter denen Flüssigkristalle ihre Farbe verändern können. Dazu gehören wechselnde elektrische Felder. Dieses Phänomen kennt jede/r, denn jede/r hat schon einmal auf einen LCD-Bildschirm geschaut. Die Abkürzung LCD steht für liquid crystal display, zu Deutsch Flüssigkristallbildschirm. 

Warum ändert sich die Farbe der Folie?

Es gibt chemische Elemente und Verbindungen, die bei verschiedenen Temperaturen unterschiedliche Absorptionsspektren aufweisen, weil sich die Abstände zwischen den Atomen durch Wärmeausdehnung so verändern, dass Licht bestimmter Wellenlängen nicht mehr aufgenommen wird. In diesem Fall erscheint der Stoff nicht mehr schwarz, sondern bekommt eine andere Farbe. In der Praxis gibt es alle möglichen Anwendungen für diese Art von Stoffen wie Temperaturlacke und -farben oder Temperaturaufkleber oder -messstreifen. Oberflächentemperaturen lassen sich so sehr einfach und unkompliziert ermitteln.