Naturdruck-Papier mit Schablonen: Sonnendruck für Kinder

Dieses Solarpapier ist etwas ganz Besonderes, denn es wird mit acht Tierschablonen geliefert. Ergänzt um Objekte aus Natur und Haushalt, entsteht so eine kreative Kombi für kleine Künstler, die damit zauberhafte Sonnendruck-Bilder erschaffen können. Zum Inhalt gehören acht Naturdruck-Papiere im Format 12 × 16,5 Zentimeter sowie acht Schablonen mit verschiedenen Tiermotiven.

Sonnendruck kennt man seit 1842 unter der Bezeichnung Eisenblaudruck oder Cyanotypie und das Verfahren ist denkbar einfach: Das Solarpapier einfach in der Sonne belichten und im Anschluss mit Wasser entwickeln sowie fixieren. So ist bei dieser umweltfreundlichen Art von Fotografie weder eine Dunkelkammer notwendig noch problematische Chemikalien. Deswegen ist dieses Solarpapier für Cyanotypie bereits für Kinder ab drei Jahren geeignet.

Anleitung für Cyanotypie mit Kindern

• Für die Solarfotografie eignen sich flache Objekte wie kleine Steine, Äste, Blätter oder Blumen. Genauso gut kann man jedoch Haushaltsgegenstände wie Knöpfe, Schlüssel, Puzzleteile verwenden oder man entwirft sogar eigene Designs, die man auf das Sonnendruck-Papier legt.
• Danach platziert man das Solarpapier auf einer Unterlage, z. B. Pappe, wobei die dunkle Seite des Solarpapiers nach oben zeigt. Darauf wiederum legt man die gewählten Motive. Objekte wie Federn kann man nach Bedarf mit einer Klarsichtfolie oder einer durchsichtigen Platte aus Glas oder Kunststoff fixieren.
• Im Anschluss wird das Sonnendruck-Papier für ca. zwei Minuten belichtet, bis es sich hellblau verfärbt. Die genaue Zeit hängt von der Intensität der Sonnenstrahlung ab. Es ist jedoch wichtig, das Solarpapier nicht zu lange zu belichten.
• Zum Abschluss entfernt man die Motive, wobei man das Solarpapier vor Sonnenlicht schützen sollte. Dann taucht man es für eine Minute in kaltes Leitungswasser und legt es flach zum Trocknen hin. Das Bild wird während der Trocknungszeit schärfer.

Dank Cyanotypie kann man sein ganz eigenes kleines blaues Wunder erleben und tolle Kunstprojekte realisieren. Die Sonnendruck-Bilder lassen sich dabei natürlich auch für Karten, Buchumschläge oder Geschenkverpackungen verwenden.

Die Solarfotografie oder Cyanotypie wurde im Jahr 1842 vom englischen Naturwissenschaftler und Astronom John Herschel entwickelt. Das Arbeiten mit Sonnendruck-Papier hatte noch weit bis ins letzte Jahrhundert Bedeutung. Der Begriff Blaupause geht zum Beispiel auf die Cyanotypie zurück, da man früher mit diesem einfachen und kostengünstigen Verfahren auch Kopien angefertigt hat.

Das Sonnendruck-Papier sollte sechs Monate nach dem Kauf aufgebraucht werden. Da es nur für blaues bis ultraviolettes Licht empfindlich ist, kann man es auch bei Glühlampenlicht oder bei gedämpftem Tageslicht innerhalb des Hauses verwenden. Vorsicht ist allerdings bei Licht aus Leuchtstoffröhren, Energiespar- und Halogenlampen geboten, weil diese einen größeren Anteil an UV-Licht besitzen.