Für Zenitspiegel: Vorderflächen-Glasspiegel

Mit diesem rechteckigen Spiegel im Format 3 × 2 Zentimeter aus Floatglas lässt sich ein Zenitspiegel für das AstroMedia Baumarkt-Teleskop bauen. Die Anleitung für den Bau des Zenitspiegels finden Sie hier zum Download als PDF.

Bei der Herstellung dieses Spiegels wird auf die eine Seite des Glases eine Verspiegelung aus Aluminium mit einer Siliziumdioxid-Schutzschicht aufgedampft. Weil sich die spiegelnde Fläche nicht hinter, sondern vor dem Glas befindet, entsteht kein Doppelbild („Phantombild“).

Ein Zenitspiegel erlaubt einen um 90 Grad versetzten Einblick in ein Teleskop. Damit wird der Blick auf senkrecht am Himmel - also am Zenit - stehende Sterne ohne Verrenkungen des Halses möglich. Alternativ könnte man zwar auch ein Zenit-Prisma verwenden, das dieselbe Funktion erfüllt. Der Vorteil eines Zenit-Spiegels gegenüber eines Zenit-Prismas besteht jedoch darin, dass keine Farbfehler auftreten.

Die Verbindung Siliziumdioxid ist auch bekannt unter der Bezeichnung Quarz. Ein Großteil der weltweiten Sandvorkommen bestehen aus diesem Material. Außerdem stellt Siliziumdioxid den Hauptbestandteil der meisten Glassorten dar, so auch von Floatglas, aus dem heute üblicherweise Fenster oder Spiegel gefertigt sind. Dessen grünlicher Schimmer dürfte schon so manchem aufgefallen sein. Dieser ist vor allem dann gut erkennbar, wenn man seitlich auf eine Glasfläche oder eine Spiegelfläche schaut.