inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Lieferbar, Lieferzeit ca. 1 - 3 Werktage**
- Art.-Nr.: AS00117
- Altersempfehlung: ab 14 Jahre
- Lieferumfang: Bausatz für eine Sternenuhr (Nocturnal)
- EAN: 4260568972218
Unsere Sternuhren
Alle Sternuhren finden Sie hier.
Genau 23 Stunden und 56 Minuten benötigt der Große Wagen, um nachts am Sternenhimmel einmal den Polarstern zu umkreisen. Er verhält sich damit wie ein Zeiger auf einer Uhr. Das einzige Problem: Der Große Wagen benötigt nicht genau 24 Stunden für eine Runde, sondern geht jeden Tag ein wenig mehr „nach“. Hier schaffen Sternenuhren Abhilfe.
Wegen der Differenz von vier Minuten im Vergleich zu einem ganzen Tag, wird die Sternenuhr vor dem Ablesen auf das aktuelle Tagesdatum eingestellt. Hat man diese Korrektur vorgenommen, dann zeigt sie mit erstaunlicher Genauigkeit die Wahre Ortszeit an. Man kann sie bei Nacht im Dunkeln auch mit den Fingerspitzen ertasten. Hierzu dienen die langen und kurzen Zacken der Stundenscheibe. Auf der Rückseite der Sternenuhr befindet sich ein außerdem Seemanns-Astrolabium zur Höhenbestimmung von Sonne, Sternen und Landmarken.
Wie bedient man die Sternenuhr (Nocturnal)?
Drehen Sie die Datumsscheibe so lange, bis das Tagesdatum im Ablesefenster des Griffes über der Pfeilmarkierung steht. Suchen Sie das Sternbild Großer Wagen und von dort den Polarstern. Halten Sie die Sternenuhr so am Griff, dass dieser senkrecht nach unten zeigt, und peilen Sie mit halb angewinkeltem Arm den Polarstern durch das Loch in der Achse an. Drehen Sie den Sternenzeiger, bis sich seine gerade Kante parallel zu den beiden hinteren Sternen des Wagenkastens befindet. Der Große Wagen auf der Sternenuhr steht jetzt so wie der am Himmel. Lesen Sie die Wahre Ortszeit im Ablesefenster des Sternenzeigers ab oder ertasten diese.
Mehr zum Prinzip der Sternenuhr
Bei Tag ist es mit ein wenig Übung kein Problem, am Sonnenstand die Uhrzeit abzuschätzen – ein Prinzip, das Sonnenuhren sich seit Jahrtausenden zunutze machen. Aber wie kann man bei Nacht die Zeit bestimmen?
Die Sternuhr ist eine in ihrer Einfachheit geniale Lösung für dieses Problem. Die Sterne gehen nämlich genau wie die Sonne im Osten auf und erreichen im Süden ihren höchsten Punkt, bevor sie im Westen wieder untergehen. Die Sterne in der Nähe des Polarsterns (und daher des Himmelspols) sinken jedoch nie unter den Horizont, daher bewegen sich die drei auffälligen Sternbilder Großer Wagen, Kleiner Wagen und Kassiopeia wie die Zeiger auf einer riesigen Uhr einmal am Tag um Polaris, den Polarstern. Wer weiß, wann diese Sternbilder wo stehen, kann an ihrer Stellung leicht die Uhrzeit abschätzen.
Auf diesem Prinzip basiert die Sternuhr: Wenn Sie mit ihr den Polarstern anpeilen und den Zeiger so einstellen, dass er parallel zur Verbindungslinie zwischen Polarstern und der hinteren Achse des großen Wagens ist, können Sie die aktuelle Uhrzeit ablesen. Allerdings gibt es dabei noch einen kleinen Fallstrick: Da die Erde um die Sonne kreist, erreichen die Sterne bereits nach etwa 23 Stunden und 56 Minuten wieder dieselbe Position. Ein Sterntag ist also kürzer als unser normaler Tag, der sich am Lauf der Sonne orientiert, und von Tag zu Tag verschiebt sich der Anblick des Sternenhimmels ein wenig. Daher steht der Große Wagen im Frühjahr am Abendhimmel hoch über unseren Köpfen, während er im Herbst dicht über dem Horizont zu finden ist.
Deswegen hat die Sternuhr noch eine weitere Skala, um das Datum einzustellen. So können Sie eine Sternuhr jederzeit und fast auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde verwenden. Dieses Modell ist für mittlere Breitengrade ausgelegt und funktioniert unter anderem in ganz Mitteleuropa. Sie müssen lediglich den Großen Wagen mit dem Polarstern über dem Horizont sehen können, und schon wissen Sie, wie spät es ist.
Nur eins kann die Sternuhr nicht: Die Sommerzeit berücksichtigen. Den Sternen ist es nämlich egal, wann auf der Erde die Uhren eine Stunde vorgestellt werden.
Dieser Astromedia-Bausatz für eine Sternenuhr vermittelt ein grundlegendes Verständnis zur Geschichte und Funktionsweise eines Nocturnals. Daher eignet sich der Sternenuhr ideal als Unterrichtsmaterial an weiterführenden Schulen. Eingesetzt werden kann sie, ebenso wie alle anderen Astro-Materialien, natürlich auch bei sonstigen Gruppen- und Projektarbeiten zum Thema Astronomie und Physik. Das Produkt besteht aus Karton und wird mit einer detaillierten Bauanleitung geliefert. Die Aufbauzeit beträgt etwa 1,5 Stunden.
Für den Zusammenbau benötigen Sie noch folgendes Zubehör:
- feste, ebene Arbeitsfläche.
- Schere (besser noch ein Bastelmesser oder ein Skalpell)
- feines Sandpapier
- einen guten Alleskleber
Ergänzend bieten wir auch eine Sternenuhr im Postkartenformat an.
Altersempfehlung: | ab 14 Jahre |
Hauptmaterial: | Karton / Papier |
Aufbauzeit ca. : | 1,5 Stunden |
Materialien: | Karton |
Maße der Verpackung ca.: | DIN A4 |
Format: | Ø der Scheibe: 16 cm, plus 5-7 cm Griff |
Gewicht mit Verpackung ca. : | 140 g |
Geschenk für: | Jugendliche, Erwachsene, Physiker/in, Sterngucker |
Geeignet zum: | Experimentieren, Verschenken, Basteln |
Einsatzort: | Daheim, Draußen, Schule / Universität |
Herkunft: | Made in Germany |
AstroMedia GmbH
Im Wirrigen 30
45731 Waltrop
Germany
Tel.: +49 (0) 2309 96929 71
E-Mail: [email protected]